Amtseinführung
Sabine Wendlandt wird mit einem Gottesdienst als Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde ins Amt eingeführt
Ein leeres Buch hatte Dekanin Hiltrud Schneider-Cimbal in ihrem Gepäck, als sie zur Einführung von Sabine Wendlandt als Pfarrerin der evangelischen Reichenauer Kirchengemeinde auf die Insel kam. Wendlandt könne beginnen, die neue Geschichte in ihrem Leben, aber auch die Geschichte ihrer Pfarrstelle zu schreiben, so Schneider-Cimbal. Nach dem Festgottesdienst, mit dem Wendlandt in ihr Amt eingeführt wurde, lud die Kirchengemeinde zu einem Empfang.
Zahlreiche Redner hatten sich angekündigt, um Begrüßungsworte zu sprechen, darunter auch Pater Stephan von der katholischen Kirchengemeinde, Bürgermeister Wolfgang Zoll sowie zwei der Kirchenältesten, Evelyn Bussmann und Sabine Faerber. Eigens aus Rheinstetten, der ersten Pfarrstelle von Sabine Wendlandt, waren Gemeindemitglieder angereist, um ihrer ehemaligen Pfarrerin an diesem Tag ihre Wünsche persönlich zu überbringen. Vom Zentrum für Psychatrie, wo sie als Seelsorgerin tätig ist und auch bleibt, kam gleich ein ganzer Bus voller Menschen. Auch Geschenke gab es reichlich. Evelyn Bussmann schenkte Wendlandt eine Reichenauer Gemüsekiste mit der „bunten Mischung“, gedacht als Sinnbild für die unterschiedlichen Menschen der Gemeinde, die jetzt die geistliche Führung von Wendlandt beanspruchen würden. Pater Stephan lud seine Kollegin zu den Inselfeiertagen ein und betonte, dass die Ökumene ihm ein großes Anliegen sei. Bürgermeister Wolfgang Zoll, als Vertreter der bügerlichen Gemeinde, hatte das Reichenauer Wappen als Geschenk mitgebracht und sprach das Thema Flüchtlinge an, das auch Glaubensfragen berühre. Weitere Redner waren Pfarrer Wolfgang Gaßmann von der katholischen Seelsorgeeinheit Wollmatingen-Allensbach, Pfarrer Christof Ellsiepen von der evangelischen Kirchengemeinde Litzelstetten, der Leiter des Diakonischen Werkes Konstanz, Christian Grams sowie Elisabeth Wilkens als ehrenamtliche Mitarbeiterin im ZfP Reichenau. Mit der Dankesrede von Sabine Wendlandt endete der Festakt.
Quelle: Südkurier Konstanz Artikel vom 23.2.2016, Selma Burnukara